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Käferzeitung | Frischer Atem

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Jeder vierte Erwachsene leidet zu bestimmten Tageszeiten an Mundgeruch, jeder zehnte ständig. Dass dies kein unabwendbares Schicksal ist und erfolgreich behandelt werden kann, zeigt Dr. Tilo Bartels, Zahnarzt und Oralchirurg im Herzen Münchens.

So scheinbar gering die Relevanz des Themas Mundgeruch, medizinisch Halitosis genannt, im Vergleich zu anderen Krankheiten vielleicht erscheint, so weitreichend können die psychischen Folgen für die Betroffenen sein. Unsicherheit, Hemmungen, Ängste im Umgang mit anderen Menschen stehen hier an erster Stelle, das soziale und auch das berufliche Leben werden oft stark beeinflusst.

Wer also das Gefühl hat, nicht nur nach Alkohol-, Nikotin- oder Knoblauchkonsum kurzzeitig unangenehm aus dem Mund zu riechen, sollte deshalb nicht lange zögern und einen Termin beim darauf spezialisierten Zahnarzt vereinbaren, der eine Halitosis-Sprechstunde anbietet. Denn die Ursachen der Halitosis liegen zu 90 Prozent in der Mundhöhle und - entgegen landläufiger Meinung - nur zu unter einem Prozent im Magen. Unter die oralen Ursachen fallen vor allem Zungenbeläge und Zahnfleischentzündungen (Parodontitis). Zudem kommen andere Ursachen im Mund zum Tragen, sowie allerlei Kofaktoren. Letztere sind beispielsweise die Speichelqualität und -fließrate, die u.a. von der täglichen Trinkmenge abhängt.

Aber wie entsteht Mundgeruch genau? Der Mund ist voller Bakterien, die dort in einem ökologischen Gleichgewicht leben. Sie „ernähren“ sich von Nahrungsresten oder abgeschilferten Schleimhautzellen, zersetzen und verdauen diese. Vor allem anaerobe, also ohne Sauerstoff überlebensfähige Bakterien, die in Schmutznischen, auf der Zunge oder in Zahnfleischtaschen sitzen, produzieren dabei flüchtige Schwefelverbindungen, die wir beim Ausatmen als Mundgeruch wahrnehmen.

Eine gründliche Untersuchung vom Spezialisten inklusive Karies-Diagnostik, Parodontalstatus, Messung der Speichelflussrate und ausführlicher Halitosis-Anamnese grenzt die Ursachen ein und ermöglicht schnelle Abhilfe durch eine gezielte Therapie. Vor allem die Messung der nur in millionstel Anteilen in der Atemluft enthaltenen unterschiedlichen flüchtigen Schwefelverbindungen per Gas-Chromatographie mit dem hochmodernen OralChroma™-Halitosis-Messgerät liefert objektive und für die Erfolgskontrolle reproduzierbare Ergebnisse.
Diese differenzierte, in spezialisierten Zahnarztpraxen verfügbare Analyse der Atemluft ermöglicht die objektive Bestimmung der Intensität des Mundgeruchs und zusammen mit der klinischen Untersuchung eine genaue Ursachenbestimmung.

Die Behandlung erfolgt dann entsprechend der Untersuchungsergebnisse maßgeschneidert. Im besten Fall genügen einige Sitzungen bei der spezialisierten Dentalhygienikerin, die eine Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen und Zungenpapillen vornimmt und wertvolle Tipps und Tricks für die häusliche Mundhygiene verrät.

Auf jeden Fall gilt: gesund beginnt im Mund!